Menschenmassen nach der Regenflut

    Von GUDRUN KLINKHAMMER, 30.09.07, Ksta.de

    Kall - Nach der großen Überschwemmung in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde Kall gestern schon wieder überschwemmt: Tausende Besucher strömten zur Kaller Herbstschau in den Ortskern.

    Viele Besucher zog die Kaller Herbstschau an.
    Die Angebotspalette im Gewerbegebiet und in der Ortsmitte sprach Jung und Alt gleichermaßen an.
    Kall - Nach der großen Überschwemmung in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde Kall gestern schon wieder überschwemmt: Diesmal strömten Tausende von Menschen sowohl im Kernort als auch in den Industriegebieten durch die Straßen. Wie die Kaller es anstellen, weiß niemand, doch sicher ist, dass zur Kaller Herbstschau die Sonne grundsätzlich lacht. So auch in diesem Jahr.

    Trockenen Fußes konnten die Besucher Informationen einholen auf vielerlei Spezialgebieten, zum Beispiel, was den Hausbau betrifft, die Gartengestaltung oder auch die neuesten Automobilvariationen. Weiter gab es Wissenswertes zu den Themen Mode und Gesundheit. Musikvereine und Gruppen spielten auf, die Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes lud zu Vorführungen, und Schüler der Hauptschule Kall mit Lehrerin Gabi Hahn an der Spitze boten handgefertigte Brötchen zugunsten der „Burundi- Kids“ in Afrika an.

    In schwindelnder Höhe

    Kinder kamen an allen Punkten der Veranstaltung auf ihre Kosten. Ein Streichelzoo wartete in der Bahnhofstraße ebenso auf kleine Hände wie die Ponys auf einer Reitbahn. Im Industriegebiet war Trampolinspringen am flexiblen Gummiband in schwindelnde Höhe möglich. Minimotorradfahren und auch ein Fußballkicker mit lebenden Spielern lockten das junge Publikum.

    Stefan Nübold und seine Schwester Barbara Jeschke hielten als Veranstalter in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Fäden in der Hand. Während Jeschke im Kernort gemeinsam mit Sicherheitskräften für Ordnung sorgte, hielt Stefan Nübold ein Auge auf das Treiben rund um den Siemensring. Nübold berichtete, dass einige Aussteller tatsächlich nicht erschienen seien, da sie in den Nachrichten von der Flut in Kall gehört hatten und dachten, die Herbstschau fiele buchstäblich ins Wasser.

    Erfreut zeigte er sich darüber, dass nahezu alle Geschäfte im Kernort wieder mit ins Herbstschau-Boot eingestiegen sind. In den vergangenen Jahren hatte es Unstimmigkeiten zwischen den Gewerbetreibenden in der Bahnhofsstraße und den Firmenbetreibern auf der „Grünen Wiese“ aufgrund von Kooperationsmängeln gegeben. Diese Unstimmigkeiten scheinen aus dem Weg geräumt zu sein. Ausgezeichnet funktionierte neben der Kooperation auch das Parksystem. Die Fahrzeuge konnten bis zum Kreisel am Toom vorfahren und dort mit etwas Glück auf dem Vorplatz parken. Ansonsten gab es weitere Parkmöglichkeiten hinter dem Bahnhof, an der Berufsschule und auf speziell ausgeschilderten Flächen in den Industriegebieten. „Wer jetzt noch falsch parkt, ist dumm“, meinte Stefan Nübold zur Gesamtlage. Pendelbusse verkehrten in kurzem Takt und regelmäßig zwischen allen Veranstaltungsschwerpunkten hin und her, so dass auch ältere Gäste und Besucher mit Kindern die Möglichkeit hatten, sich einen großen Überblick zu verschaffen und die Herbstschau als Ganztagesangebot wahrzunehmen. Zufrieden zeigte sich unter anderem Stefan Kohl, Optiker in Kall. Nachdem die Organisation der Kaller Herbstschau in diesem Jahr nur einen Organisator hatte, erklärte er: „Alles in einer Hand, das hat sich bewährt.“







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